Comics kurzgefasst #6

Eigentlich hätte es heute ja den Post mit eher enttäuschenden Comics geben sollen, der folgt dann jetzt irgendwann später. Stattdessen habe ich das Wochenende, inspiriert von meinem „Timey Wimey, Wibbly Wobbly Whovian Bücher“ Post, mit lauter Doctor Who Comics verbracht.

Ups, das war eigentlich nicht der geplante Beitrag für diese Woche ? Eigentlich hätte es heute ja den Post mit eher enttäuschenden Comics geben sollen, der folgt dann jetzt irgendwann später. Stattdessen habe ich das Wochenende, inspiriert von meinem „Timey Wimey, Wibbly Wobbly Whovian Bücher“ Post, mit lauter Doctor Who Comics verbracht.

Während ich mit Spin-off Media, in der die Abenteuer des Doctors abseits von TV-Formaten weitererzählt werden, in Form von Romanen & Hörbüchern generell eher wenig anfangen kann, sind Comics mittlerweile ja voll mein Ding. Und weil es von Eight bis Twelve durchgehend Comics gibt (und Three und Four, bald auch Seven, aber anscheinend nicht zu One, Two oder Six? Also zumindest nicht in diesen „The nth Doctor“ Reihen von Titan Comics.), dachte ich mir, ich fange einfach mal mit Eight an und arbeite mich bis zu Twelve vor, um dann im Oktober mit Thirteen weiterzulesen!

Und deshalb gibt es hier jetzt meine Meinung zu den fünf ersten (und teils bislang einzigen) Volumes der jeweiligen Inkarnationen des Doctor!

Whovian Comics

Doctor Who: The Eighth Doctor Vol. 1: A Matter of Life and Death

von George Mann (Story), Emma Vieceli (Art) und Hi-Fi (Colors)

Mein erstes Abenteuer mit dem achten Doctor! Da ich den einzigen TV-Auftritt von Eight, den Doctor Who Film/Relaunch-Versuch von 1996, nie gesehen habe, kannte ich ihn vor diesem Comic wirklich gar nicht. Dadurch sind mir vermutlich einige Zusammenhänge entgangen, aber naja, kann man nichts machen. Der Comic war trotzdem nicht schlecht. Eigentlich sogar ziemlich gut.

Was mich von Anfang an faszinieren konnte, war das Artwork. Emma Viecelis Stil und die Farben, die Colorist Hi-Fi darüber gelegt hat, sind ziemlich genau mein Ding. Auch wenn das Artwork leider nicht so ganz konsistent ist und die Panels manchmal etwas seltsam angeordnet sind, hat mir der Comic optisch insgesamt gut gefallen.

Aber auch inhaltlich konnte mich „The Eighth Doctor Vol. 1: A Matter of Life and Death“ überzeugen. Der Comic besteht aus mehreren einzelnen, aber verbundenen Stories, die ich sowohl abwechslungsreich als auch unterhaltsam fand. Insgesamt war es für mich jedenfalls ein gelungener Einstieg! Warum das hier Volume 1 ist, weiß ich übrigens nicht, denn anscheinend ist es eine abgeschlossene Miniserie. Aber wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch mal mehr.

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Enthält Doctor Who: The Eighth Doctor Issue #1 – #5

Doctor Who: The Ninth Doctor Vol. 1: Weapons of Past Destruction

von Cavan Scott (Story), Blair Shedd (Art)

What the f* is wrong with their faces? Ähm ja … Das Artwork in „The Ninth Doctor Vol. 1: Weapons of Past Destruction” ist definitiv etwas … seltsam? Zumindest die Gesichter von Nine, Jack und Rose sind irgendwie strange. Sonst sieht es eigentlich gar nicht schlecht aus, aber diese drei haben mich doch durchgehend irritiert. Ganz abgesehen davon, dass ich Rose einfach nicht mag. Wobei das ja doch durch Jacks Anwesenheit ausgeglichen wurde, denn der gehört ganz klar zu meinen Lieblingscharakteren.

Jedenfalls: Optisch ist der Comic teils schon ein wenig fragwürdig und leider ist auch die Story nicht so ganz überzeugend gewesen. An manchen Stellen ertrinkt die Geschichte in Techno Babble, an manchen habe ich einfach den roten Faden oder das Interesse verloren. Gute Idee, mäßige Umsetzung. Einen großen Pluspunkt gibt es aber für diesen Comic und das ist die Charakterisierung. Denn die ist spot on und reißt damit auch einiges wieder raus. Daher werde ich der zweiten Volume definitiv auch nochmal eine Chance geben, Potential hat „Doctor Who: The Ninth Doctor“ jedenfalls!

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Enthält Doctor Who: The Ninth Doctor Issue #1 – #5

Doctor Who: The Tenth Doctor Vol. 1: Revolutions of Terror

von Nick Abadzis (Story), Elena Casagrande (Art) und Arianna Florian (Colors)

Naja. Meh? Ich weiß auch nicht, aber das war nicht so recht mein Ding. „The Tenth Doctor Vol. 1: Revolutions of Terror“ enthält zwei Stories. Die erste ist eine ziemlich typische “Neuer Companion”-Geschichte, in der der Companion vorgestellt wird und den Doctor kennenlernt und die Handlung selbst ziemlich in den Hintergrund tritt. Völlig okay und ein durchaus vielversprechender Anfang. Die zweite Geschichte hingegen war nichts für mich, so gar nicht, was hauptsächlich auch an der Darstellung lag, die zwar gut gedacht aber schlecht gemacht war.

Denn optisch fand ich den Comic eigentlich ganz gut. Nicht mein Favorit, aber völlig solide, gut zu lesen und hübsch anzuschauen. Die zweite Geschichte wird aber über das Journal von Companion Gabby erzählt und das funktioniert schon deshalb nicht, weil man ihre „Handschrift“ wirklich nicht besonders gut lesen kann. Das war meiner Meinung nach einfach eine dumme Designentscheidung und zieht die komplette Volume leider etwas runter. Trotzdem, schlecht war der Comic nicht und ich denke, ich werde auch Tens Abenteuer weiterlesen.

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Enthält Doctor Who: The Tenth Doctor Issue #1 – #5

Doctor Who: The Eleventh Doctor Vol. 1: After Life

von Al Ewing (Story), Rob Williams (Story), Simon Fraser (Art), Boo Cook (Art), Gary Caldwell (Colors) und Hi-Fi (Colors)

Ich mag Eleven. Sehr sogar! Nach Twelve ist er eindeutig mein liebster Doctor (auch wenn ich sehr, sehr große Hoffnungen für Thirteen habe). Und ich mochte diesen Comic, zumindest nach einer Weile. Denn „The Eleventh Doctor Vol. 1: After Life“ fängt meiner Meinung nach etwas schwach an, wird zum Schluss hin aber deutlich besser. Ich mein, seriously, hübsch ist das Artwork der ersten drei Issues nicht – Eleven sieht ziemlich gruselig aus -, aber es wird definitiv besser!

Dazu kommt, dass mich hier auch die Geschichte wirklich in ihren Bann ziehen konnte und die Charakterisierung erneut sehr gelungen ist. Wie das Artwork wird auch die Story im Laufe der Volume noch besser – nur dass sie mir eben schon zu Beginn gefallen hat. Außerdem: David Bowie! Also so ungefähr. Quasi. Insgesamt jedenfalls mein klarer Favorit dieser fünf Comics, auch wenn Eight kurz dahinter kommt. Aber ja, Eleven hat eindeutig gewonnen.

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Enthält Doctor Who: The Eleventh Doctor Issue #1 – #5

Doctor Who: The Twelfth Doctor Vol. 1: Terrorformer

von Robbie Morrison (Story), Dave Taylor (Art), Hi-Fi (Colors) und Luis Guerrero (Colors)

Oh, Himmel, ich kann das Artwork nicht ausstehen! Fast so nervig wie Clara, die mit Rose zusammen ganz klar an der Spitze meiner persönlichen Top Three der nervigsten Companions steht.Mit Clara bin ich echt nie warm geworden. Und ich fürchte, mit dem Artwork von Dave Taylor werde ich auch nicht warm werden. Es passt für mich einfach so gar nicht zum Doctor auch abseits der beiden Hauptfiguren bin ich nicht wirklich glücklich damit gewesen.

Aber nochmal zurück zu Clara: Während ich leider sagen muss, dass Twelve der Doctor ist, bei dem die Charakterisierung am wenigsten gelungen ist, haut sie bei Clara – unglücklicherweise – genau hin. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum Eight, Ten und Eleven neue Companions bekommen haben, aber ausgerechnet die beiden mit den nervigsten Companions mussten ihre behalten, yay! Und während Nine zumindest Jack als Ausgleich zu Rose hat, gibt es hier halt nur einen nicht besonders überzeugenden Twelve und eine super nervige Clara.

Und auch wenn ich die Story-Ideen an sich wirklich gut fand – gerade die der zweiten Story –, konnte mich die Umsetzung leider auch hier nicht begeistern. Für mich war „The Twelfth Doctor Vol. 1: Terrorformer“ leider der mit Abstand schlechteste Comic in dieser Auswahl. Vermutlich werde ich trotzdem weiterlesen, einfach weil ich Twelve so mag, aber ich bin gerade sehr, sehr froh, dass die Creative Teams mit jedem Doctor wechseln und Thirteen dementsprechend wieder ein neues bekommen wird. Hoffentlich eins, das Comics hervorbringt, die mehr meinem Geschmack entsprechen.

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Enthält Doctor Who: The Twelfth Doctor Issue #1 – #5

Und das war es schon wieder! Abschließend lässt sich zu den Doctor Who Comics sagen, dass ich mit dem Zeichenstil noch kritischer bin, wenn die Figuren ‚reale‘ Vorlagen (in diesem Fall also die Serienschauspieler) haben. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten einige der Comics definitiv eine bessere Bewertung bekommen. So war es teils schon hart an der Grenze zu „so gerade noch okay“. Aber lustig! Und für Lieber von Comics und Doctor Who definitiv mal einen Versuch wert.

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