Comics kurzgefasst #5

Willkommen zurück zu „Comics kurzgefasst“, der wöchentlichen Kurzrezensionssammlung zu allerlei Comics! Also wenn ich es nicht wieder vergesse oder das Autopost-Feature spinnt. Aber diese Woche hat es ja geklappt und der Beitrag ist sogar wieder vollständig! Hier also fünf neue Comics, die alle etwas dunkler (aber dadurch nicht weniger unterhaltsam sind).

Willkommen zurück zu „Comics kurzgefasst“, der wöchentlichen Kurzrezensionssammlung zu allerlei Comics! Also wenn ich es nicht wieder vergesse oder das Autopost-Feature spinnt. Aber diese Woche hat es ja geklappt und der Beitrag ist sogar wieder vollständig! Hier also fünf neue Comics, die alle etwas dunkler (aber dadurch nicht weniger unterhaltsam sind). Und düsterer wird’s hier wohl auch nicht mehr werden, Horror und Co sind einfach so gar nicht mein Ding.

Dark & düster – ein bisschen zumindest

Monstress Vol. 1: Awakening

von Marjorie Liu (Story) und Sana Takeda (Art)

Vor Ewigkeiten gelesen, für sehr gut befunden und dann prompt vergessen, den zweiten Band zu kaufen. Zum Glück ist es mir jetzt, bei der Sichtung von Comics für diese Kategorie, wieder eingefallen und Volume 2 direkt in den Warenkorb gewandert.

Ich liebe Sana Takedas Artwork so, so sehr. Es ist düster und teils in Sepiatönen gehalten, wobei die Farbpaletten auch sonst immer eher zum Düsteren und Monochromen tendieren. Super stimmungsvoll und perfekt für die Story, die Marjorie Liu hier erzählt.

„Monstress“ erzählt eine großartige Geschichte voller Steampunk und vor Fantasyelementen, in der es ums Überleben geht und um Monster im Inneren (wortwörtlich). Es gibt Fuchsmädchen und mehrschwänzige, sprechende Katzen und die Geschichte ist düster, teils morbide und super faszinierend. Definitiv eine dicke Empfehlung wert und ich freue mich schon sehr auf Volume 2!

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Enthält Monstress Issue #1 – #6

Pretty Deadly Vol. 1: The Shrike

von Kelly Sue DeConnick (Story), Emma Rios (Art), Jordie Bellair (Colors)

Ich hätte mir „Pretty Deadly Vol. 1: The Shrike“ wohl niemals selbst gekauft. Es ist ein Western! Und noch dazu ein blutiger. Beides wirklich nicht so ganz mein Ding. Auch wenn die Geschichte voller mythologischer Elemente steckt. Der Comic war ein Geschenk eines Freundes, der ihn doppelt hatte und sehr davon geschwärmt hat. Also dachte ich mir, ich gebe ihm mal eine Chance.

Dummerweise hatte ich hier ähnliche Probleme wie bei Kelly Sue DeConnicks „Bitch Planet“: die Ideen, auf der die Story aufbaut, sind so gut und es steckt massenweise Potential drin, aber ich bin einfach nicht mit dem Storytelling klar gekommen. Die künstlerische Umsetzung durch Emma Rios und Jordie Bellair ist nicht schlecht – wenn auch teils etwas sehr verwirrend -, aber die Story selbst? Die konnte mich leider einfach nicht fesseln.

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Enthält Pretty Deadly Issue #1 – #5

I Hate Fairyland Vol. 1: Madly Ever After

von Skottie Young

Heilige … Nope, das war definitiv nicht mein Ding. Aber so gar nicht. Farblich? Voll meins – wie man an den letzten „Comics kurzgefasst“ Beiträgen vermutlich erkennen kann, stehe ich total auf knallbunte Comics. Worauf ich hingegen so gar nicht stehe, ist Splatter.

Okay, das ist ein wenig unfair „I Hate Fairyland“ gegenüber. Denn auch wenn Protagonistin Gertrude verdammt blutrünstig ist und die Panels dementsprechend teils echt abartig, es gibt eine Story! Und die ist tatsächlich nicht völlig schlecht, sondern hat einige durchaus faszinierende Twists & Turns. Leider komme ich aber mit all dem Blut, den herumfliegenden Innereien und so weiter nicht klar, deshalb: Überhaupt nicht mein Ding! Aber wem das nichts ausmacht: Die Texte sind ganz witzig, die Story nicht unspannend und einen Versuch ist es möglicherweise wert.

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Enthält I Hate Fairyland Issue #1 – #5

Black Magick Vol. 1: Awakening

von Greg Rucka (Story) und Nicola Scott (Art)

Meine Erwartungen an „Black Magic Vol. 1: Awakening“ waren nicht sonderlich hoch. Ich habe den Comic auf gut Glück mitgenommen, als ich eine etwas angeschlagene Ausgabe davon in der Grabbelbox des Comicladens gefunden habe. Da ich die Illustrationen auf den ersten Blick ganz gut fand und auch meine, den Comic irgendwann schon mal auf Twitter gesehen zu haben, weil irgendwer ihn so gut fand, dachte ich mir, ich gebe ihm mal eine Chance, auch wenn Polizei-Stories sonst nicht unbedingt mein Ding sind.

Aber nach dem Lesen kann ich sagen: Der Comic hat was! Ich mag nach wie vor besonders die Illustrationen. Nicola Scotts Artwork ist fast vollständig in Schwarzweiß gehalten und die wenigen Farbtupfer sind gekonnt für größtmögliche Wirkung eingesetzt – absolut großartig! So sehr ich knallige, kunterbunte Farben sonst auch liebe, an „Black Magick“ sieht man ganz hervorragend wie wunderbar atmosphärisch spärlich verwendete Farbe sein kann.

Dazu kommt dann natürlich noch die Story. Die konnte mich in dieser ersten Volume zwar fesseln, aber nicht völlig überzeugen. Die Kombi aus Polizistin & Hexe und die Vermischung dieser beiden Teile im Leben der Protagonistin sorgen für eine gelungene Unterhaltung. Leider kommt die Hintergrundgeschichte zu kurz, vor allem für den Hexen-Part der Story. Trotzdem sehr spannend und absolut empfehlenswert! Volume 2 ist bereits auf dem Weg zu mir.

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Enthält Black Magick Issues #1 – #5

Gotham Academy Vol. 1:  Welcome to Gotham Academy

von Becky Cloonan (Story), Brenden Fletcher (Story) und Karl Kerschl (Art)

Auf „Gotham Academy“ bin ich tatsächlich dank der „Lumberjanes“ aufmerksam geworden. In gefühlt jeder zweiten Issue war eine Werbung für „Lumberjanes / Gotham Academy“ drin und ich dachte mir, ich schau mir mal an, was es mit „Gotham Academy“ auf sich hat. Und ich wurde nicht enttäuscht! Der Comic hat mich positiv überraschen können und schnell in seinen Bann gezogen.

Das lag allerdings zugegebenermaßen eher an der Optik als am Inhalt. Denn das Artwork ist zwar eher düster aber dabei trotzdem super cute, während die Story zwar nicht uninteressant ist, aber leider eben auch nicht so ganz überzeugend. Es passiert einiges, aber vieles davon ist leider etwas verworren und vor allem hatte ich konstant das Gefühl, dass die Charaktere mehr wissen als der Leser, was irgendwann etwas nervig wurde.

Trotzdem, „Gotham Academy“ hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Das Artwork ist super, die Story hat jede Menge Potential und der Comic konnte mich, trotz einiger Probleme, auch fesseln und neugierig auf die nächste Volume machen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, aber der nächste Band muss schon richtig gut sein, sonst werde ich wohl nicht weiterlesen.

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Enthält Gotham Academy Issue #1 – #6

Und das war es auch schon wieder! Nächstes Mal wird es wieder bunter, allerdings gibt es weniger Empfehlungen, denn der Titel der sechsten Runde Comics kurzgefasst ist „Das war eher so meh“. Nachdem ich jetzt schon wieder einen ja doch sehr gemischten Beitrag hatte, dachte ich mir, ich sammel mal den Rest der Comics, die ich nicht so großartig fand. Aber da das ja alles immer Geschmackssache ist, wer weiß, vielleicht wird ja doch was für euch dabei sein!

3 Kommentare

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Hallo Rike,

„Monstress“ liegt hier seit letztem Sommer ungelesen, weil das Buch nach meiner Rückkehr aus UK plötzlich überall war und mir das dann immer die Neugier ausbremst.

„Gotham Academy“ kenn ich noch nicht, bin aber ein wenig angefixt. Aber ich glaube, ich warte erst einmal ab, was du zur Fortsetzung sagst. 😉

Liebe Grüße
Kathrin

Huhu 🙂

Das mit Monstress kann ich so gut verstehen! Für mich ist so ein Hype auch oft ein Abturner, aber bei Monstress muss ich mich dem ausnahmsweise mal anschließen, der Comic ist toll! 😀
Irgendwann in ein paar Wochen wird es ein „Comics kurzgefasst“ zu zweiten Volumes geben, vielleicht lese ich bis dahin ja auch noch den zweiten Teil von Gotham Academy und du kannst herausfinden, ob es was für dich ist 😉

LG

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