Laura Kinney a.k.a. X-23
Laura ist ein Wolverine-Klon, nur eben weiblich, weil es Probleme beim Klonprozess gab. Als X-23 wurde sie zur kindlichen Killermaschine trainiert und ist erst nach diversen blutigen Aufträgen ihren Erschaffern entkommen. Die Anfänge ihrer Geschichte („X-23“ von Christopher Yost (2005) und „X-23: Target X“ von Craig Kyle (2006 – 2007)), in denen der Part erzählt wird, habe ich übrigens erst später gelesen. Dann gibt es eine „X-23“ Reihe von Marjorie Liu (2010 – 2015), die ich noch nicht gelesen habe, weil ich den Zeichenstil überhaupt nicht mag. Stattdessen habe ich mit den beiden neusten Reihen angefangen, was auch ziemlich gut funktioniert, weil man als Leser genug von Lauras grausiger Vorgeschichte in Rückblenden mitbekommt, um zu wissen, was los ist.
Außerdem hat Laura in den „All New Wolverine“ Comics von Tom Taylor (2015 – 2018) und „X-23“ von Mariko Tamaki (2018) auch einen großartigen Sidekick: Gabby, a.k.a. Honey Badger, ist ein Klon von Laura und lebt mit ihr und dem Wolverine (das Tier, nicht der Mutant) Jonathan zusammen. Zwischendurch taucht auch Old Man Logan auf und auch sonst begegnen Laura und Gabby einer Vielzahl von Wolverines (oder Wolverine-artigen Mutanten), die ich größtenteils nach einem kurzen „aha, okay, gibt also noch eine*n, ist das auch ein Klon und wenn ja wessen?“ wieder vergessen habe.
Das große Problem? Mariko Tamakis „X-23“ wurde nach nur 12 Issues gecancled und damit endet die Story von Laura und Gabby eben einfach so. Ein wirklich rundes Ende hat der Run nicht und es ist wirklich schade, dass das Potential von X-23 und Co. nicht besser genutzt wurde – ich wünsche mir auf jeden Fall eine Fortsetzung der Reihe. Und muss bis dahin wohl mal schauen, ob die Wolverine Klone in anderen Comics auftauchen, auch wenn ich ja zugegebenermaßen nicht der größte X-Men Fan bin …
Wo ich angefangen habe: All-New Wolverine von Tom Taylor (2015 – 2018, 6 Volumes), gefolgt von X-23 von Mariko Tamaki (2018)