Unicorns … or rather a half unicorn … called Gary …. in space. Well …
Publisher Angry Robot beschreibt das eigene Sortiment auf Twitter als „the very best in SF, F & WTF!?“ und ich schätze mal, das beschreibt es ganz gut. Denn „Space Unicorn Blues“ von T.J. Berry ist wirklich, wirklich weird. Und wesentlich düsterer und blutrünstiger als ich erwartet hätte. Aber auch verdammt gut, auf diese durch und durch absurde Art und Weise.
Im Universum von „Space Unicorn Blues“ gibt es nicht nur Menschen, sondern auch Magie. Beziehungsweise magische Wesen, wie eben auch das Halbeinhorn Gary Cobalt. Aber für die Menschheit sind diese magischen Alien, Bala, nicht mehr als eine Resource und dementsprechend werden sie behandelt. Auch Garys Erfahrungen sind alles anderes als positiv gewesen und sie versprechen nicht gerade besser zu werden. Denn frisch aus dem Gefängnis entlassen, muss er sich prompt mit der Frau zusammen tun, dank derer er dort gelandet ist.
Wie schon gesagt, war der Roman inhaltlich rundherum unerwartet. Okay, der weirde Part war jetzt nicht so überraschend, immerhin geht es um Unicorns in Space, aber ansonsten war so ziemlich alles an T.J. Berrys SciFi Debüt unerwartet. Und überraschend gut.
Die Figuren waren super interessant, vom ace Halbeinhorn indischer Abstammung, über diverse Nebencharaktere hin zur lesbischen Raumschiffkapitänin im Rollstuhl. Besonders angenehm fand ich, dass sie alle ihre ganz eigenen Motivationen haben, die man auch alle nachvollziehen kann – ob man mit ihnen sympathisiert oder nicht. Nichts ist nerviger als flache Bösewichte. Auch die Unterschiede zwischen menschlichen und Bala Emotionen spielen hier eine Rolle und wurden mMn gut dargestellt.
Dazu kommt eine faszinierende Welt voller faszinierender Strukturen – und so cooler Raumschiffe! -, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Auch die Handlung passt hervorragend zum Rest, voller interessanter Ideen, überraschender Wendungen und einer guten Portion WTF. Und, und das war mein größtes Problem mit dem Buch, einigen unerwarteten Ekelfaktoren. An sich waren die gar nicht so schlimm, sie kamen für mich nur eben unerwartet und waren damit erstmal störend, auch wenn sie absolut zur Geschichte passen.
Insgesamt konnte mich „Space Unicorn Blues“ von T.J. Berry wirklich überzeugen. Es ist strange und weird und abgedreht, voller Überraschungen und wesentlich düsterer und mit mehr Tiefgang als ich zuerst erwartet hatte, dabei aber immer noch sehr unterhaltsam. Auf die Fortsetzung „Five Unicorn Flush“, die im kommenden April erscheint, freue ich mich jedenfalls schon sehr!
Für Fans von…
- Super weird SciFi
- Fantastic creatures
- queer and diverse stuff
Was andere Blogger sagen:
Habt ihr das Buch gelesen und rezensiert? Dann lasst mir doch einen Kommentar da und ich verlinke eure Rezension hier ?
2 Kommentare
Kommentieren*schiebt den Roman auf dem Wunschzettel etwas höher* 😉
Er ist sooo cool! Und so seltsam XD