ESC goes galactic – Space Opera von Catherynne M. Valente

Zum 64. Mal wird heute Abend der ESC a.k.a. Eurovision Song Contest, formerly known as Grand Prix Eurovision de la Chanson, über Millionen Bildschirme weltweit flimmern. Passend dazu kommt heute dann auch endlich mal meine Rezension zum großartigen „Space Opera“ von Catherynne M. Valente – in dem der ESC-Spirit das Weltall erobert hat.

In ein paar Stunden ist es wieder so weit: Zum 64. Mal wird heute Abend der ESC a.k.a. Eurovision Song Contest, formerly known as Grand Prix Eurovision de la Chanson, über Millionen Bildschirme weltweit flimmern. Passend dazu kommt heute dann auch endlich mal meine Rezension zum großartigen „Space Opera“ von Catherynne M. Valente – in dem der ESC-Spirit das Weltall erobert hat.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht groß, was ich zu diesem Buch sagen soll. Ich habe den Roman jetzt zweimal, einmal auf Englisch, dann in der deutschen Übersetzung, gelesen und war beide Male hin und weg. „Space Opera“ ist unglaublich abgedreht, völlig bizarr, stellenweise fürchterlich anstrengend, zwischendurch wirklich bitterböse und gleichzeitig unglaublich unterhaltsam. Und wahrscheinlich ist es eins dieser Bücher, die man entweder lieben oder hassen wird, weil es einfach total speziell ist.

Nachdem Kriege beinahe alles Leben in der Galaxie zerstört hätten, haben sich die intelligenten Spezies für ein zivilisierteres Vorgehen entschieden: den Metagalaktischen Grand Prix! Denn was bringt mehr Unterhaltung, als ein riesiges, dem Frieden gewidmetes Musikspektakel, bei dem die letztplatzierte Spezies womöglich ausgelöscht wird? Und weil die Menschheit auch endlich den Sprung ins Weltall geschafft hat, ist sie dieses Jahr ebenfalls im Rennen – vertreten von Decibel Jones and the Absolute Zeroes!

Was folgt ist … relativ wenig Plot, dafür umso mehr Glamour, Absurdität und Humor, verpackt in teils ewig lange Schachtelsätze und präsentiert vor einer Szenerie, die auch den dramatischsten ESC Auftritt geradezu langweilig wirken lässt. Denn in „Space Opera“ treibt Autorin Catherynne M. Valente wirklich alles auf die Spitze. Ihre Protagonisten, die eigentlich längst vergessene und völlig zerrüttete One-Hit-Wonder Band, die plötzlich ungefragt zur letzten Hoffnung der Menschheit wird. Die Aliens, die Performances und natürlich all die vielen Anspielungen, teils kritisch, teils humorvoll.

Es ist wirklich schwer Catherynne M. Valentes „Space Opera“ sinnvoll zu beschreiben, weil der Roman einfach so unsinnig ist. Meinen Geschmack hat die Autorin damit aber voll und ganz treffen können – ich war quasi von dem Moment an Feuer und Flamme, als ich das Buch irgendwo als ESC in Space meets Douglas Adams & David Bowie angeteasert gesehen habe und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Ich würde jeder Person, die sich von der Beschreibung ebenfalls angesprochen fühlt, zu einem Blick in die Leseprobe raten und wenn das passt: Lest dieses Buch! Es ist so galaktisch großartig und absolut weird.


Für Fans von…

  • völlig abgedrehtem, queerem, space-y music battle stuff
  • aka „Eurovision in space meets Douglas Adams with a David Bowie-like protagonist“

Was andere Blogger sagen:

Habt ihr das Buch gelesen und rezensiert? Dann lasst mir doch einen Kommentar da und ich verlinke eure Rezension hier ?

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