Böse Miene zu gutem Spiel: Disney Villainous

Ich liebe Gesellschaftsspiele, insbesondere auch Taktikspiele und ich liebe Disney und als ich das Disney Villainous Spiel gesehen habe, war natürlich sofort klar, dass ich es haben muss. Freundlicherweise hat Ravensburger mir ein Exemplar des Spiels zur Verfügung gestellt und mit meinem Bruder und Cousin + Freundin hatte ich auch direkt willige Opfer, ähm, Mitspieler*innen.

Ich liebe Gesellschaftsspiele, insbesondere auch Taktikspiele und ich liebe Disney und als ich das Disney Villainous Spiel gesehen habe, war natürlich sofort klar, dass ich es haben muss. Freundlicherweise hat Ravensburger mir ein Exemplar des Spiels zur Verfügung gestellt und mit meinem Bruder und Cousin + Freundin hatte ich auch direkt willige Opfer, ähm, Mitspieler*innen.

Disney Villainous ist für 2 bis 6 Spieler*innen geeignet und jede*r Spieler*in schlüpft in die Rolle eines Disney Bösewichts: Maleficent (okay, Malefiz, aus Dornröschen), Ursula (aus Arielle), die Herzkönigin (aus Alice im Wunderland), Captain Hook (aus Peter Pan), Jafar (aus Aladdin) und Prinz John (aus Robin Hood). Jeder Bösewicht hat ein eigenes Ziel, das sie/er erreichen muss, um das Spiel zu gewinnen, ein eigenes Kartendeck und ein eigenes Spielbrett mit vier Locations, an denen in jedem Spielzug Aktionen ausgeführt werden können.

Das klingt erstmal so, als würde jede*r für sich spielen, aber beim Spielen stellt sich schnell heraus, dass dem nicht so ist. Denn auch wenn es nur eine Möglichkeit gibt, mit den Mitspieler*innen zu interagieren, ist diese total wichtig, um zu gewinnen: Als Schicksal darf man in die Spielwelt der Mitspieler*innen eingreifen und z.B. Held*innen ausspielen, die die Bösewichte bekämpfen müssen. Das bedeutet, auch wenn jede*r eigene Ziele verfolgt, muss man die Mitspieler*innen immer im Blick behalten, um einzugreifen, falls sie ihrem Ziel zu nahe kommen.

Die Ziele und damit die Spielverläufe der einzelnen Bösewichte sind dabei teilweise doch sehr unterschiedlich. Manche haben eigene, spezielle Fähigkeiten, andere besondere Kartenklassen, natürlich immer passen zu den jeweiligen Spielzielen. Dabei bleibt das Spiel den einzelnen Charakteren immer treu und es macht total Spaß in die Rolle des liebsten Bösewichts zu schlüpfen. Aber, und ja, ich wiederhole mich, die Spielverläufe für die Charaktere sind unterschiedlich. Das bedeutet, dass manche einen sehr langsamen Start haben, während andere relativ schnell nach vorne ziehen. Gerade in einer Zweierpartie fällt schnell auf, dass manche Figuren einfach nicht gut ausbalanciert sind.

Das ändert aber zum Glück nichts daran, dass Disney Villainous in all unseren Spielrunden, ob zu zweit oder zu viert, trotzdem Spaß gemacht hat. Ja, manchmal dauert es etwas, bis die Partie Fahrt aufnimmt, manche Bösewichte muss man ganz genau im Blick behalten, weil sie sonst sehr plötzlich gewinnen, und manche Figuren sind mehr als andere darauf angewiesen, dass die Mitspieler*innen Schicksal spielen. Aber die Atmosphäre des Spiels macht zum Glück sehr viel wieder wett. Denn das Spiel ist wundervoll Disney-y – mit seinen wunderhübschen Illustrationen, den speziell auf jeden Bösewicht zugeschnittenen Kartendecks und allem drum und dran.

© Ravensburger / Disney

Denn das Design des Spiels macht es definitiv zu einem echten Hingucker. Von den wunderbar illustrierten Karten, über die hochwertigen Spielbretter hin zu den abstrakten Spielfiguren: Disney Villainous hat ein durch und durch stimmiges Gesamtbild, das den Charme der klassischen Zeichentrickfilme hervorragend einfängt. Die Materialen sind größtenteils hochwertig: Die Karten, Spielbretter und Tokens sind super. Die Figuren sind teilweise etwas unsauber gearbeitet, aber trotzdem stylisch. Nur das Ding, in dem die Tokens gesammelt werden und die Heftchen, die die Spielweise der einzelnen Bösewichte nochmal erklären, sind doch ziemlich flimsy und gerade bei den Heften finde ich das sehr schade.

Insgesamt konnte mich (und den Rest der Spieltruppe) Disney Villainous aber doch ziemlich begeistern. Das Spiel ist kein sonderlich schnelles Spiel – mit zwei Spielern, die die Regeln alle kennen, kommt man vielleicht mal auf 30 Minuten Spielzeit, meistens wird man aber wesentlich näher an den 90 Minuten sein, oder sogar drüber, besonders wenn noch nicht alle alle Regeln auswendig kennen. Man muss sich etwas einarbeiten und je nachdem, welche Bösewichte im Spiel sind, kann es sich für einzelne Spieler*innen schon mal etwas ziehen – je weniger Spieler*innen mitmachen, desto eher fällt auf, dass die Figuren teils einfach nicht so gut ausbalanciert sind. Trotzdem: Für Disney-Fans und Taktik-Fans bietet es auf jeden Fall ein paar lustige Spielrunden!


Für Fans von…

  • Disney
  • vor allem Disney Bösewichten
  • Taktik- und Strategiespielen

Was andere Blogger sagen:

Habt ihr das Spiel rezensiert? Dann lasst mir doch einen Kommentar da und ich verlinke eure Rezension hier ?

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