Diversität ist gerade ein großes Thema im Jugendbuchbereich. Protagonisten, die irgendeiner Minderheit angehören sind in. Sei es auf Grund ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft, weil sie nicht cis und hetero sind oder von einer psychischen oder physischen Krankheit, Beeinträchtigung oder Behinderung betroffen sind.
Hype hin oder her, Representation von Minderheiten ist ein wichtiges Thema, zum einen, um den Horizont derjenigen zu erweitern, die selbst nicht der jeweiligen Minderheit angehören. Zum anderen aber auch, und zwar gerade im Jugendbuchbereich, damit die Kids, die nicht weiß, cis, straight und rundherum unbeeinträchtigt sind, die auf irgendeine Art aus diesem Schema fallen, in das nun mal die meisten YA-Protagonisten passen, Figuren haben, mit denen sie sich identifizieren können. Damit sie wissen, dass sie nicht alleine sind, dass sie nicht anormal sind, dass sie ein Recht darauf haben, genau so zu sein, wie sie sind und dass sie dadurch nicht weniger wert sind. Wichtig ist dabei vor allem auch, dass diese Figuren nicht nur irgendwelche klischeebeladenen Nebencharaktere sind, sondern die Helden ihrer eigenen Geschichten.
Für mich war es mit 13, 14 unglaublich toll, dass meine Stadtbibliothek eine (zugegebenermaßen winzige, aber vorhandene) Ecke mit LGBT* Jugendbüchern hatte. Homosexualität etc. war gerade unter Gleichaltrigen, sprich an der Schule, überhaupt kein Thema. Von Seiten der Schule mehr oder minder totgeschwiegen, von Seiten der Schülerinnen gab’s halt mal kurz Gekicher, als das Sexualkundekapitel im Biobuch durchgeblättert wurde. Für meine Freundinnen war irgendwann vor allem eins interessant: Jungs. Für mich… naja, eher nicht so. Komisches Gefühl, wenn man feststellt, dass man irgendwie anders ist. Super wichtig, wenn man dann irgendwas hat, das einem zeigt, dass anders absolut okay ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Diversität und Repräsentation sind wichtig und zum Glück gibt es da auch schon einiges an tollen Büchern. Und natürlich habe ich da auch ein paar Buchempfehlungen für euch – hauptsächlich aus dem LGBTQIA* Bereich (aufgrund persönlicher (Lese)Interessen mit Betonung auf dem L ?), aber ein paar andere Sachen sind auch dabei. Einige der Bücher enthalten #ownvoices Aspekte, sie basieren also teils auf eigenen Erfahrungen der Autoren, andere tun das nicht, in allen ist die Representation, soweit ich das beurteilen kann, aber gut gelungen.
Fangen wir mal mit der gängigsten Kategorie an: Queer Contemporary (YA)!
„Nur drei Worte“ bzw. „Simon vs. the Homo Sapiens Agenda“ von Becky Albertalli dürften viele ja kennen. Mir persönlich hat ihr zweiter Roman, „The Upside of Unrequited“, allerdings etwas besser gefallen. Homosexualität ist auch hier Thema, allerdings nicht mehr das Hauptthema, es gibt eine ganze Reihe anderer Themen, die ebenfalls große Rollen spielen und fast jeder Charakter gehört irgendeiner oder auch direkt mehreren Randgruppen an. Ähnlich ist es mit „Queens of Geek“ von Jen Wilde, das eins meiner Highlights dieses Jahr ist. Bisexualität ist nur eins der vielen Themen, die hier eine Rolle spielen. Auch um Asperger und Anxiety geht es hier und das ist noch lange nicht alles.
In „The Art of Being Normal“ von Lisa Williamson, „If I Was Your Girl“ von Meredith Russo und „George“ von Alex Gino geht es um Transsexualität. Ersteres fand ich an sich nicht schlecht, aber so richtig überzeugend fand ich es auch nicht, gerade David/Katie und die Tatsache, dass nahezu ausschließlich männliche Pronomen für sie verwendet wurden, solange sie keine Mädchenkleider trug, fand ich einfach etwas strange. Da hat mir „If I Was Your Girl“ doch deutlich besser gefallen, was vielleicht auch daran lag, dass es #ownvoices ist. Genauso „George“, das ein super niedliches #ownvoices Kinderbuch ist.
Mit „None of the Above“ von I.W. Gregorio steht noch ein Titel auf der Liste, in dem sich die Protagonistin plötzlich mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass sie intersex ist.
„Herzflattern mit Karamell“ von Erin Gough hat eine lesbische Protagonistin, deren Sexualität allerdings mehr Tatsache als Thema ist, was ich ausgesprochen erfrischend fand. Ganz anders in Mirjam Münteferings „Anders geht immer“, dem bislang ersten und einzigen Buch der Autorin, das ich nicht schrecklich fand. Hier muss sich die aufsässige Teenygöre Lotta mit ihrer Großtante Charlotte arrangieren, die das Kind als sehr viel niedlicher in Erinnerung hatte. Die beiden stellen allerdings bald fest, dass sie mehr verbindet als nur ihr Name.
Die drei Romane „Herzkasper“, „Herztanz“ und „Herztour“ von Julia Dankers sind Companion Novels, deren Protagonistinnen sich fast alle gegenseitig kennen und die daher mehr oder minder lose zusammenhängen. Die Bücher sind irgendwo zwischen YA und NA (das Alter der Protagonistinnen variiert im Laufe der Romane glaube ich um einige Jahre). Ich fand alle drei super unterhaltsam, sie sind zwar total fluffy, aber setzen sich auch immer wieder mit ernsteren Themen auseinander, und bislang habe ich in jedem der Romane Charaktere gefunden, mit denen ich mich irgendwie identifizieren konnte.
Und last but not least der NA Roman „Don’t Feed the Trolls“ von Erica Kudisch, in dem es um Gaming bzw. Mobbing und Sexismus in Onlinegames geht, mit super diversen und ziemlich queeren Charakteren, die mir total schnell ans Herz gewachsen sind ? Einer der Charaktere ist genderqueer bzw. dabei die eigene Genderidentität herauszufinden, es gibt lesbische, schwule und bisexuelle Charaktere, sie kommen aus den verschiedensten Ecken der Welt, und und und…
Eine kleine aber feine Auswahl historischer Romane
„Robin und Jennifer“ von Elke Weigel spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts und begleitet zwei ganz unterschiedliche Frauen, die in einer Zeit erwachsen werden, in der ihre sexuellen Neigungen illegal sind und etwas, das in Anstalten ‚behandelt‘ wird. Ich fand den Roman total faszinierend, er hat einen tollen Schreibstil und ist mit großer Liebe zum Detail geschrieben.
Mackenzi Lees „Cavaliersreise: Die Bekenntnisse eines Gentlemans“ hat zwar ein paar Schwächen, erzählt insgesamt aber trotzdem eine tolle Geschichte. Der Roman begleitet drei junge Engländer, Schwester und Bruder sowie dessen besten Freund, auf ihrer Grand Tour durch das Europa des 18. Jahrhunderst, wobei diese absolut nicht so läuft wie geplant. Es geht um ‚abnorme‘ Sexualität (Bisexualität und Homosexualität sowie mögliche Asexualität, auch wenn keiner der Begriffe so fällt, da sich die Autorin hier ans Vokabular der Zeit hält), Rassismus, Sexismus und allerlei andere, ausgesprochen diverse Themen.
Die „Adrian Mayfield“-Romane der niederländischen Autorin Floortje Zwigtman habe ich vor Jahren gelesen – zumindest die ersten zwei Teile, den dritten gab es da noch nicht auf deutsch oder zumindest nicht in meiner Bücherrei – und ich fand sie damals großartig. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt, und weil man derzeit alle drei Bücher für 10€ bekommt, sind sie natürlich prompt ins Regal gewandert und es wird wohl bald ein Reread geben ? Die Geschichte von Adrian spielt im London des späten 19. Jahrhunderts, wo der 16 Jährige in die dekadenten Kreise um Oscar Wilde gerät.
Fantasy! Ob Urban, High oder sonst was, Magie und Queerness ist halt eine super Mischung
Die Märchenadaption „Ash“ und deren Prequel „Huntress“ von Malinda Lo sind beide ausgesprochen weird, meiner Meinung nach aber auch ziemlich gut. Und sie haben beide F/F Romanzen. Für „Als die Mädchen zu Wölfen wurden: Von Helden, Bestien und anderen Märchen“ von Nino Delia gilt eigentlich genau das gleiche, auch wenn es ein völlig anderes Buch ist: Märchenadaption, die irgendwie weird ist und F/F Romanzen hat.
„Labyrinth Lost“, der erste Teil der „Brooklyn Brujas“-Serie von Zoraida Córdova, hat eine bisexuelle Protagonistin und auch wenn es bei weitem kein Meisterwerk ist, fand ich es doch ganz unterhaltsam – der WOW-Faktor fehlte aber irgendwie doch. Ganz ähnlich wie in „Zum Anbeißen“ von Alison Grey und Jae, einer Liebesgeschichte zwischen einer Vampirin und einem Dschinn, die hauptsächlich super fluffy ist – etwas anders hatte ich allerdings auch nicht erwartet, das gilt nämlich für so ziemlich alle Bücher von Jae, die ich bislang gelesen habe. Gut fand ich trotzdem bislang nahezu alle ?
Ziemlich cool fand ich die Novelle „Romancing the Inventor“ von Gail Carriger. In ihren „Supernatural Society Novellas“ will sie die Liebesgeschichten der LGBT* Charaktere aus der Steampunk Welt ihrer Romanreihen „Parasol Protectorate“, „Custard Protocol“ und „Finishing School“ erzählen und der erste Teil ist schon ziemlich unterhaltsam gewesen ? Und zu guter letzt noch „The Second Mango“ von Shira Glassman, Auftakt zu einer ziemlich trashigen aber super unterhaltsamen Fantasy-Serie, in der es eine Reihe queerer Charaktere gibt.
Okay, „Carry On“ von Rainbow Rowell ist definitiv wahnsinniger Trash und es gibt so viele Dinge an diesem Buch, die ich einfach grässlich gemacht fand. Aber irgendwie war es trotzdem ausgesprochen unterhaltsam, also darf dieser komische Harry Potter whatever Verschnitt mit auf diese Liste ?
Was wäre wenn Alice in der heutigen Zeit lebt? Und einen jüngeren Bruder hätte, der plötzlich im Wunderland landet und dort den Verrückten Hutmacher trifft? Das ist so ungefähr die Geschichte, die Dakota Chase in „Mad About the Hatter“ erzählt und OMG, ich fand das Buch so super unterhaltsam! Könnte natürlich auch daran liegen, dass ich ein riesiger Alice-Fan bin und schon immer eine Schwäche für den Hutmacher hatte…
Und zum Schluss noch eine Reihe! Eigentlich hätte ich bestimmt noch ein halbes Dutzend weiterer schwuler Fantasyreihen, die ich unterhaltsam fand, irgendwo auf dem eReader, aber „Widdershins„, der erste Teil der „Whyborne & Griffin“ von Jordan L. Hawk, hat es leider als einziges auf diese Liste geschafft, ist aber auch die Reihe, die mir am besten gefallen hat, weil sie nämlich tatsächlich auch starke weibliche Charaktere hat! Außerdem mag ich historische Fantasy total gerne.
Superhelden! Weil ich gerade so eine Phase habe und sie halt einfach cool sind
In die „Sidekick-Squad“-Serie von C.B. Lee habe ich mich erstmal wegen der Cover verliebt. Dann wegen des Inhalts von Band 1, „Not Your Sidekick“. Die bisexuelle Jessica, Tochter asiatischer Einwanderer (beides übrigens #ownvoices Aspekte) lebt in einer Welt, in der Superhelden real sind – und wartet verzweifelt darauf, dass ihre eigenen Kräfte sich zeigen. Es geht um Geheimidentitäten, Verschwörungen, die Liebe und Freundschaft. Im zweiten Teil, „Not Your Villain“, übernimmt dann Jess‘ bester Freund, der transsexuelle Bells, die Hauptrolle und ich bin schon so gespannt darauf ??
Auch in „Dreadnought“ und „Sovereign“ von April Daniels geht es um Superhelden, denn Protagonistin Danny erbt völlig unbeabsichtigt die Kräfte von Dreadnought, dem größten Helden aller Zeiten. Was sie dabei auch bekommt, ist etwas, was sie schon immer wollte: Den passenden Körper. Denn Danny ist transgender, bisher ein großes Geheimnis, von dem sie niemandem erzählt hat, vor allem nicht ihrem Vater, der mit seinem ‚Sohn‘ eh mehr als unzufrieden ist. Genau wie bei den „Sidekick Squad“-Büchern ist auch in der „Nemesis“-Reihe der zweite Band noch nicht erschienen, der erste konnte mich aber, trotz einiger kleinerer Schwächen, definitiv überzeugen. Oh, und der Transgender-Aspekt ist #ownvoices – und Dannys Homosexualität wohl auch?
Perry Moores „Hero“ ist ein weiterer queerer YA-Superhelden-Roman, den ich allerdings nicht ganz so gut fand. Die Story, eine schwule Coming-Out Story, war nicht schlecht, aber der Schreibstil des Autors hat mir leider nicht so richtig gefallen. Passt aber gerade so gut hier rein und wer weiß, vielleicht gefällt es euch ja besser ?
Und zumindest ein Nicht-YA-Titel! In „Shattered“ von Lee Winters sind die Superhelden eigentlich Aliens und so unglaublich ihre Kräfte auch sind, so streng sind auch die Regeln nach denen sie leben müssen. Die beiden Protagonistinnen hier sind lesbische Women of Color, eine ist eine Superheldin, die andere ist eine Trackerin, deren Job es ist, Superhelden, die untertauchen, wieder aufzuspüren. Ich fand den Roman ziemlich gut, vor allem, weil einfach mehr dahinter steckt, als man auf den ersten Blick vielleicht erwarten würde.
Queere und anderweitig diverse Comics und Graphic Novels:
Natürlich gehören die „Lumberjanes“ von Noelle Stevenson auf diese Liste! Die fünf Hauptcharaktere, die im Sommercamp ‚Miss Qiunzella Thiskwin Penniquiqul Thistle Crumpet’s Camp for Hardcore Lady-Types‘ so einige irrwitzige Abenteuer erleben, sind einfach super. Wer diese Comics noch nicht kennt, sollte sie sich definitiv mal anschauen ?
Auch die „Princeless: Raven the Pirate Princess“-Comics von Jeremy Whitley dürfen nicht fehlen. Schon die Hauptserie, „Princeless“, in der Prinzessin Adrienne beschließt sich selbst zu retten, statt in ihrem Turm zu versauern und sich dann mit der Halbzwergin Bedelia aufmacht, auch ihre Schwestern zu retten, ist super. Der Spin-Off rund um die Piratenprinzessin Raven und ihre komplett weibliche Crew ist ein wenig… hm, eine Spur erwachsener vielleicht und ebenfalls super unterhaltsam!
Noch mehr Prinzessinnen gibt es in dem Comic „Princess Princess Ever After“ von Katie O’Neill, in dem zwei junge Prinzessinnen sich gegen die Erwartungen ihrer Familien durchsetzen und versuchen ihren eigenen Weg zu finden. Dass die beiden ein keksliebendes Einhorn und einen knuffigen Minidrachen dabei haben, macht sie nur noch sympathischer. Den kompletten Comic könnt ihr übrigens auch auf der Seite der Autorin kostenlos lesen: Princess Princess by Strangely Katie
Alison Bechdels „Fun Home: Eine Familie von Gezeichnete“ ist die erste der autobiographischen Graphic Novels der Autorin, in der es um ihre Kindheit und Jugend in den 60ern geht. Themen sind ihre sexuelle Orientierung, die Beziehung zu ihrem Vater und diversen, damit verbundenen Themen. Ich fand vor allem die Art, auf die Bechdel hier erzählt, faszinierend – Themen werden wieder und wieder aufgegriffen, aber in neuem Licht betrachtet, sodass im Laufe ihres Erwachsenwerdens immer andere Details ans Licht kommen.
Eine ziemlich unterhaltsame Graphic Novel ist „Destiny, NY: Who I Used to Be“ von Pat Shand. Es geht um Prophezeiungen und was eigentlich mit den Helden geschieht, nachdem sie ihr Schicksal erfüllt haben, und um zwei junge Frauen, die sich ineinander verlieben. Vielleicht kein Meisterwerk aber definitiv solide Unterhaltung, die mir großen Spaß gemacht hat. Leider gibt es die Graphic Novel so wohl nicht zu kaufen, ich habe sie über das Kickstarter-Projekt bekommen…
Die Graphic Novel „Blau ist eine warme Farbe“ der Franzosin Julie Maroh ist definitiv keine Feel-Good-Lektüre, sondern eher bedrückend. Aber meiner Meinung nach ziemlich gut, auch wenn ich hier und da Probleme mit dem Verhalten einer Figur hatte. Aber ich mochte den Zeichenstil, den Plot und vor allem die ziemlich stimmungsvollen Farbgebungen in dieser Graphic Novel. Und die Verfilmung war auch gar nicht mal so schlecht.
„Saga“ von Brian K. Vaughan und Fiona Staples ist einfach… Es hat von allem etwas, eine tolle Story, klasse Charaktere und die Zeichnungen sind super. Was die Diversität angeht, ist es ein bisschen wie die Romane von Becky Chambers. Ich weiß nicht mehr wo, aber irgendwo (Rezension? Interview?) habe ich einmal gelesen, dass das Einzige, was „Saga“ nicht hat ’straight, white males‘ seien ?
Ein Titel, der eigentlich noch auf meiner Wunschliste steht, und von dem ich bislang nur die erste Issue gelesen habe, die mir aber unglaublich gut gefallen hat, ist „The Wicked + The Divine“ von Kieron Gillen und Jamie McKelvie. Gleiches gilt für „Rat Queens“ von Kurtis J. Wiebe und Stjepan Sejic – angelesen, für super befunden und die Deluxe Hardcover Edition auf meinen Wunschzettel gesetzt… Wären die nur nicht so verdammt teuer ?
5 Kommentare
KommentierenHach, Hannah, ich weiß schon, warum du eine meiner liebsten Blogger und Social Media-Menschen bist! ♥
Vielen Dank für diesen tollen Post! Ich finde die Zusammenstellung der Bücher wirklich gelungen und ich muss wohl kaum sagen, dass ich die meisten davon schon gelesen habe und der Rest zu fast 100% auf meiner Wunschliste steht 😉
„Dreadnought“ hat mein Herzblatt vor Kurzem gekauft, war allerdings nicht ganz so begeistert davon. Ich glaube, es fand es ein wenig langweilig? Ich bin mir aber gerade nicht ganz sicher.
Ach, bei den „Lumberjanes“ bin ich mittlerweile auch auf dem aktuellen Stand. Und ich muss sagen, dass ich die Reihe wirklich toll finde, auch so als Nicht-Comic-Fan 😉 Die Charaktere sind einfach total toll.
Liebe Grüße
Sas
Hach, Sas, ich weiß schon, warum ich mich immer wieder über deine Kommentare freue ??
Und ja, ich habe mir fast gedacht, dass du einen Großteil der Bücher schon kennst, alles andere hätte mich irgendwie überrascht ?
Was „Dreadnought“ angeht, hat dein Herzblatt nicht ganz Unrecht, ich fand das Buch ein bisschen weird, allerdings hat mich die ganze Superhelden-Sache einfach überzeugt ?
Yay, „Lumberjanes“! Freut mich total, dass dir die so gut gefallen ??
Liebe Grüße
Hannah
Huhu!
Das finde ich super, denn für mich ist Diversität auch ein wirklich wichtiges Thema! Ich habe einen Freund und eine Freundin, die in Amerika leben und transgender sind, und dazu kommt noch, dass SIE farbig ist, das heißt, sie hat doppelt mit Vorurteilen zu kämpfen… Und ER ist als Jugendlicher in der Psychatrie gelandert, weil er sich schon mit 13 sicher war, ein Junge zu sein und kein Mädchen. Das war damals (ist etwa 20 Jahre her) noch ganz übel.
Mein Mann, der Realschullehrer ist, hat im Moment auch zwei Schüler, die transgender sind, und ich finde es super, dass die Menschen da heute schon viel aufgeklärter sind und es den Beiden möglich ist, unter dem Namen ihrer Wahl die Schule zu besuchen und auch als das Geschlecht, dem sie sich zugehörig fühlen, behandelt zu werden.
Ich arbeite übrigens gerade an einem Malbuch, das unter dem Thema „The Beauty of Diversity“ steht, und die darin abgebildeten Menschen sollen das gesamte Spektrum zeigen: Alter, Geschlecht, Ethnizität, körperliche Einschränkungen und Besonderheiten…
Von den Büchern habe ich bisher nur „George“ gelesen und geliebt, aber ein paar davon stehen schon auf meiner Wunschliste. Von Jordan L. Hawk habe ich aber „Hexbreaker“ gelesen und fand es toll, „Hexmaker“ habe ich auch schon auf dem Kindle! 🙂 Aber „Whyborne & Griffin“ will ich danach noch lesen.
Ein diverses Buch, das mir gut gefallen hat, was „Das Ende aller Geheimnisse“, der Auftakt einer Krimireihe, in der es um Deutschlands erste schwarze Kommissarin geht.
„Mehr als das“ von Patrick Ness fand ich auch toll, und da ist der Protagonist homosexuell, was Teil des Grundes ist, warum das Buch damit anfängt, dass er sich umbringt. (Und nein, das ist kein Spoiler, denn das erfährt man wirklich auf den ersten Seiten, und es ist auch noch lage nicht das Ende!)
Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!
LG,
Mikka
Hey Mikka,
danke fürs Verlinken und freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 😀
„Mehr als das“ werde ich mir auf jeden Fall mal angucken müssen, das klingt echt interessant!
LG
Rike
Liebe Hannah,
liebsten Dank für diesen tollen und ausführlichen Artikel, den finde ich echt richtig, richtig wertvoll.
„Don’t Feed the Trolls“ wäre mir ohne deinen Tipp wahrscheinlich nie begegnet, weil ich NA sonst nie lese, aber das werde ich mir bald bestellen.
Bist du zufällig schon dazu gekommen „Beautiful Music for Ugly Children“ zu lesen? Ich habe es sehr gemocht und kann es empfehlen. Und da fällt mir spontan auch noch „Girl hearts Girl“ von Lucy Sutcliffe ein, das habe ich letztes Jahr an einem Tag verschlungen. Kennst du das?
Liebe Grüße, Cindy